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current exhibition

11.09.—18.10.25
ALBANA EJUPI
IN BETWEEN
Der Übergang zur Skulptur kam nicht plötzlich, sondern entstand aus etwas, das bereits in der Oberfläche meiner Malerei vorhanden war. Mit Sand, Stoff und Gesten geschichtet, trugen diese Arbeiten schon immer eine taktile Spannung – ein Drängen, über das flache Bild hinaus in die Form zu gehen. Bildhauerisch zu arbeiten fühlt sich daher weniger wie ein Bruch, sondern vielmehr wie die Fortsetzung einer Sprache an, die ich bereits begonnen hatte zu sprechen.
Was diesen Übergang antreibt, ist das Verlangen, dem Körper Präsenz im Raum zu geben – nicht nur als visuelle Spur, sondern als Gewicht, als Verletzlichkeit, als Grund. Die Figuren, die ich erschaffe, existieren oft zwischen Zuständen – zwischen Erscheinen und Auflösung, Zugehörigkeit und Abwesenheit. Diese neue Werkreihe trägt den Titel In Between, weil sie genau dort lebt: Im vibrierenden Raum zwischen Malerei und Skulptur, Bild und Objekt, Oberfläche und Form, Stillstand und Werden, zwischen Selbst und Anderem. Skulptur erlaubt es mir, in diesem Dazwischen zu verweilen – es zu materialisieren, es für einen Moment zu halten.
Diese Erweiterung in die Form hinein ermöglicht es mir, die Fragen zu vertiefen, die meine Arbeit schon immer geprägt haben: Wie tragen wir unsere Herkunft? Wie berühren wir und wie werden wir berührt? Und wie leben wir mit der Möglichkeit des Zerfalls? Wer sind wir, wenn wir zwischen Identitäten, Kulturen oder Ursprüngen leben? Welche Formen nehmen wir an, wenn wir zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Tradition und Neuerfindung gespannt sind?
Ich suche keine Antworten, sondern Formen, die diese Fragen halten können – fragile Körper aus Erde und Geste, aus Präsenz und Erosion. Körper, die offen, unvollendet und im Werden bleiben.
upcoming
9.10.—8.11.25 // FOTO WIEN 2025
JOHANNES DEUTSCH
Raub der Proserpina – Ufer von Vergangenheit und Zukunft

31.10. - 29.11.25 // VIENNA ART WEEK
GERHARD KAISER
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